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Projektrückschau aus Sicht der begleitenden Lehrer-/innen PDF Drucken E-Mail

Für die Durchführung des Projektes haben folgende Motivationen den Ausschlag gegeben: Der Erwerb besonderer Qualifikationen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung, Interesse am Umweltschutz und die Möglichkeit, Themen öffentlich, plakativ und professionell präsentieren zu können. Intention der Schüler/-innen war es, ihre Botschaft auf eine spannende, interessante, witzige oder unterhaltsame Art zu vermitteln. Die Schüler/-innen wünschen sich eine saubere Umwelt ohne Müll und Gestank. Im Projekt wollten sie Spaß haben und interessante Sachen machen. Vor allem ging es dabei darum, sich neue Informationen zu verschaffen, neue Dinge zu lernen und interessante Themen, zu bearbeiten. Bei der Gerichtsshow wurde die Handlung selbst bestimmt erarbeitet, teils frei erfunden, um sich von der reinen Faktenebene lösen zu können und zu plakativen Darstellungsformen zu kommen.

In erster Linie hat den Schüler/-innen das Projekt Spaß gemacht. Sie empfanden die Teilnahme am Projekt als etwas Besonderes. Ihre Wünsche, Ideen und Vorschläge wurden einbezogen, sie wurden ernst genommen und konnten das Projekt mit gestalten. Dies war eine neue Erfahrung, die das schultypische Machtgefälle verringert hat. Darüber hinaus mussten die Schüler/-innen Verantwortung für ihre Arbeitsergebnisse übernehmen. Sie sind dabei häufig über sich hinaus gewachsen und haben Dinge geleistet, die wir (die Lehrer/-innen) ihnen in der Schule so nicht zugetraut hätten.

Durch die intensive Arbeit konnte ein Arbeitsergebnis präsentiert werden, auf das die Schüler/-innen stolz sind. Sie haben für sich selbst den Eindruck gewonnen, etwas gelernt zu haben. Die Ergebnisse sind sehr gelungen und werden weiter benutzt. Dies trägt insbesondere auch zur Ich-Stärkung der Beteiligten bei.
Bei der Umsetzung fanden die Schüler/-innen besonders die Arbeit am Computer interessant. Daneben spielten Arbeitstechniken wie Bildrecherche, Bildbearbeitung etc. eine große Rolle. Ihre Kreativität spielte im Projekt eine große Rolle, sie wurde nicht durch schulische Regeln eingeschränkt. Besonders im darstellenden Bereich war Kreativität gefragt. Sowohl Modenschau als auch das Theaterstück waren gelungene Beispiele einer originellen Inszenierung des jeweiligen Themas. Hier mussten ganz andere Talente gefördert werden: Gestik, Mimik, ausdrucksstarkes Gehen, lautes und deutliches Sprechen usw. Es hat sich gezeigt, dass die Arbeit an der Geschichte, das Drehbuch besonders viel Spaß gemacht hat und die Identifikation mit Gruppe und Thema verstärkt hat.
Die Projektarbeit hat es möglich gemacht, über einen längeren Zeitraum an einem Thema aus ganz unterschiedlichen und fachübergreifenden Blickwinkeln heraus zu arbeiten und ein konkretes Produkt zu erstellen. Den Schüler/-innen konnten dadurch viele Zugangsmöglichkeiten zu einem ökologischen Thema geboten werden. Der Einzelne hatte die Möglichkeit, viel auszuprobieren. Die praktischen Arbeitsanteile waren hoch und die Teamarbeit wurde gefördert. Durchhaltevermögen war hier gefordert und wurde größtenteils auch erfüllt (äußerst niedriger Krankenstand). Der Wille, ein schwieriges Projekt auch gegen die Zweifel der Lehrerin umzusetzen, kann mitunter viel Energie frei setzen.

Diese Projektarbeit ist sehr viel spannender und motivierender für Schüler/-innen als "normaler" Unterricht. Wichtig für den Lernerfolg war, dass das Lernen im herkömmlichen Sinne hier nicht im Vordergrund stand.

"Es war eine gute Entscheiodung, mich von meinen Schülern/-innen überstimmen zu lassen und ein Theaterstück in einem naturwissenschaftlichen Projekt durchzuführen" sagt Maike Bode, Lehrerin an der IGS Sahlkamp-Vahrenheide.

Schüler/-innen-Stimmen zum Projekt:

"Das Projekt hat sehr viel Spaß gemacht, ein konkretes Ziel vor Augen ist sehr viel besser als Unterricht".

"Am besten hat mir die Zusammenarbeit mit den Experten (Umwelt, Theater, Plakate, Präsentation) gefallen."

"Bühnenerfahrung war für mich am wichtigsten. Ich hätte nicht geglaubt, dass ich vor so vielen Menschen sicher auf einer Bühne stehen kann."

"Besser als normaler Unterricht: wir haben alles selber gemacht und selber bestimmt."

"Manchmal waren die Proben nervig - aber das Ergebnis war toll."

 
 
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