Projektrückschau aus Sicht der begleitenden Lehrer-/innen |
Für die Durchführung des Projektes haben folgende Motivationen den Ausschlag gegeben: Der Erwerb besonderer Qualifikationen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung, Interesse am Umweltschutz und die Möglichkeit, Themen öffentlich, plakativ und professionell präsentieren zu können. Intention der Schüler/-innen war es, ihre Botschaft auf eine spannende, interessante, witzige oder unterhaltsame Art zu vermitteln. Die Schüler/-innen wünschen sich eine saubere Umwelt ohne Müll und Gestank. Im Projekt wollten sie Spaß haben und interessante Sachen machen. Vor allem ging es dabei darum, sich neue Informationen zu verschaffen, neue Dinge zu lernen und interessante Themen, zu bearbeiten. Bei der Gerichtsshow wurde die Handlung selbst bestimmt erarbeitet, teils frei erfunden, um sich von der reinen Faktenebene lösen zu können und zu plakativen Darstellungsformen zu kommen. In erster Linie hat den Schüler/-innen das Projekt Spaß gemacht. Sie empfanden die Teilnahme am Projekt als etwas Besonderes. Ihre Wünsche, Ideen und Vorschläge wurden einbezogen, sie wurden ernst genommen und konnten das Projekt mit gestalten. Dies war eine neue Erfahrung, die das schultypische Machtgefälle verringert hat. Darüber hinaus mussten die Schüler/-innen Verantwortung für ihre Arbeitsergebnisse übernehmen. Sie sind dabei häufig über sich hinaus gewachsen und haben Dinge geleistet, die wir (die Lehrer/-innen) ihnen in der Schule so nicht zugetraut hätten. Durch die intensive Arbeit konnte ein Arbeitsergebnis präsentiert werden, auf das die Schüler/-innen stolz sind. Sie haben für sich selbst den Eindruck gewonnen, etwas gelernt zu haben. Die Ergebnisse sind sehr gelungen und werden weiter benutzt. Dies trägt insbesondere auch zur Ich-Stärkung der Beteiligten bei. Diese Projektarbeit ist sehr viel spannender und motivierender für Schüler/-innen als "normaler" Unterricht. Wichtig für den Lernerfolg war, dass das Lernen im herkömmlichen Sinne hier nicht im Vordergrund stand. "Es war eine gute Entscheiodung, mich von meinen Schülern/-innen überstimmen zu lassen und ein Theaterstück in einem naturwissenschaftlichen Projekt durchzuführen" sagt Maike Bode, Lehrerin an der IGS Sahlkamp-Vahrenheide. Schüler/-innen-Stimmen zum Projekt: "Das Projekt hat sehr viel Spaß gemacht, ein konkretes Ziel vor Augen ist sehr viel besser als Unterricht". "Am besten hat mir die Zusammenarbeit mit den Experten (Umwelt, Theater, Plakate, Präsentation) gefallen." "Bühnenerfahrung war für mich am wichtigsten. Ich hätte nicht geglaubt, dass ich vor so vielen Menschen sicher auf einer Bühne stehen kann." "Besser als normaler Unterricht: wir haben alles selber gemacht und selber bestimmt." "Manchmal waren die Proben nervig - aber das Ergebnis war toll." |